Neue Provinzleitung der Franziskaner

Provinzkapitel der Franziskaner

Zum Provinzkapitel gehört die Wahl von Teilen oder der gesamten Provinzleitung für das kommende Triennium (ein Zeitraum von drei Jahren). In diesem Jahr standen die Ämter des Provinzialministers (Markus Fuhrmann) und des Provinzialvikars (Stefan Federbusch) nicht zur Wahl. Das Definitorium wurde hingegen neu von den Brüdern bestimmt. In ihrem Amt als Definitor bestätigt wurden Br. Thomas Ferencik, Br. Martin Lütticke und Br. Maximilian Wagner. Neu ins Definitorium gewählt wurde Johannes Baptist Freyer.

Die neue Leitung der Deutschen Franziskanerprovinz (v.l.): Martin Lütticke, Johannes Baptist Freyer, Provinzialminister Markus Fuhrmann, Maximilian Wagner, Provinzialvikar Stefan Federbusch und Thomas Ferencik.

Nach dem ersten Teil des Provinzkapitels Anfang April in Vierzehnheiligen, fand der zweite Kapitelsteil vom 9. bis 13. Juni 2025 in Ohrbeck statt. 54 Brüder – die Leitung der Ordensprovinz, die Leitung der Klöster sowie eine gleiche Anzahl an gewählten Brüdern als stimmberechtigte Kapitulare – diskutierten die im ersten Teil eingereichten Anträge und fassten entsprechende Beschlüsse. Dazu zählt u.a. eine Road-Map, die der neuen Provinzleitung als Leitlinie für die kommenden drei Jahre vorrangig im Umgang mit dem Bestand von Niederlassungen dient. Hinzu kommt der Auftrag einer verstärkten Kooperation mit den Brüdern der Niederlande und angesichts kleiner werdender Mitgliederzahlen der Blick auf eine stärkere Internationalisierung auch innerhalb Europas.

Neben den thematischen Teilen gehörten auch spirituelle Akzentsetzungen zum Programm. So begann der zweite Kapitelsteil mit einem Impulsvortrag von Dr. Martina Kreidler-Kos zu franziskanisch-klarianischen Hoffnungsgeschichten. An einem Nachmittag besuchten die Kapitelsteilnehmer die Kommende Lage, wo die Minoriten vor einiger Zeit mit einer neuen internationalen Gemeinschaft begonnen haben. Nach einem informativen Teil über die Geschichte der ehemaligen Johanniter-Kommende und späteren Dominikanerinnenklosters übten sich die Brüder in der Kreuztracht, dem spirituellen Hauptakzent des Ortes. Dabei wird ein Kreuz in mehreren Umrundungen unter Gebet um die Kirche getragen. Zum liturgischen Programm gehörten neben den vielfältig gestalteten Gebetszeiten auch eine Eucharistiefeier mit dem neuen Osnabrücker Bischof Dominicus Meier.

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