Hoffnungsschimmer der Woche

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Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.

Wie Christophorus

Vor einigen Monaten bin ich zu Fuß den Franziskusweg von Florenz nach Rom gepilgert. Eigentlich ein wunderbarer Weg. Doch es war während der schlimmen Regenfälle in Italien. Die Wege waren völlig verschlammt. Öfters fiel ich vornrüber in den Matsch und sah aus wie ein Wildschwein.

Doch schlimmer: Viele der kleinen Bäche, die im Pilgerführer aufgeführt waren, waren inzwischen zu breiten Flüssen angeschwollen. Ein Hindurchgehen oder Rüberspringen nicht mehr so einfach möglich. An einem Morgen machte ich gerade eine Pause, als ein amerikanisches Ehepaar an mir vorbeipilgerte. Etwa eine halbe Stunde später traf ich sie wieder. Sie standen an einem Fluss und sagten: “Wir haben auf Dich gewartet. Wir möchten nicht, dass du alleine durch das Wasser gehst. Der Fluss ist zu groß geworden.” Wir nahmen uns bei der Hand und sie halfen mir sicher ans andere Ufer. Als ich im Wasser stand, merkte ich die starke Strömung an meinen Unterschenkeln. Ich hätte es alleine vermutlich nicht geschafft. Mein Herz war voller Dankbarkeit! Zwei Menschen hatten sich für mich verantwortlich gefühlt, obwohl sie wir einander eigentlich fremd waren. Aus Fremden sind Freunde geworden. Noch heute haben wir Kontakt!

Sr. Maria Magdalena (Lüdinghauser Franziskanerin, Münster)

 

Haben auch Sie Alltagsgeschichten erlebt, die Hoffnung machen? Wenn Sie sie mit uns teilen mögen, freuen wir uns unter hoffnung@franziskaner.de auf Ihre Erzählung.