Hoffnungsschimmer der Woche

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Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.

(c) Joshua-Woroniecki-Pixabay

Wallfahrt – Pilgerwege der Hoffnung

In diesen Tagen war ich mit zwei Mitbrüdern pilgern zum Wallfahrtsort Maria Eich. Er liegt am Stadtrand von München und wird von den Augustinern betreut.

Wallfahrtsort Maria Eich (Foto: Br. Stefan Federbusch)

An der Wallfahrtskapelle leuchtet den Besucher:innen das Wort „Hoffnung“ entgegen.

Hoffnungswort an der Wallfahrtskapelle Maria Eich (Foto: Br. Stefan Federbusch)

Viele pilgern zu Marien- oder anderen Wallfahrtsorten, weil sie sich Zuspruch und Erhörung in ihren Anliegen, Sorgen und Nöten erhoffen. Die zahlreichen Votivtafeln zeugen von den Gebetserhörungen und der Dankbarkeit.

Votivtafeln in Maria Eich (Foto: Br. Stefan Federbusch)

Neben dem Wallfahrtsplatz gibt es einen Garten für die Seele. Einen kleinen freien Platz im Wald mit Liegestühlen, um die Seele baumeln zu lassen. Neudeutsch und säkular würde man „Waldbaden“ sagen. Eine Tafel lädt unter dem Stichwort „Seelengärtlein“ ein: „Dieses Gärtlein will ein Ort der Ruhe sein, wo Sie den Atem ihrer Seele spüren können. Sie sind eingeladen, einfach da zu sein: ganz im Augenblick – schweigen und hören – Herz und Ohren öffnen.“

Auf einer Metallstele heißt es:

In einer Welt

zwischen

Harmonie und Disharmonie

Resonanzen und Dissonanzen

sanften und schrillen Tönen

Untertönen und Misstönen

Klangfülle und Sang- und Klanglosem

Wohlklang und Missklängen

im Einklang mit mir selbst

meinem Leben Klang geben

meinen ureigenen Klang entdecken

mich erfüllen lassen

vom Klang des Göttlichen

Erholung für Leib und Seele im „Seelengärtlein“ (Foto: Br. Stefan Federbusch)

Aktuell ertönt zwar keine Musik, aber das Wehen des Windes, das Rauschen der Blätter und die anderen Geräusche der Natur sorgen für Wohlklang. Zudem tut die Stille einfach gut und hilft:

Schwingungen wahrnehmen

Stimmungen erspüren

mich einschwingen

auf meine Gestimmtheit achten

in mich hineinhorchen

auf meine innere Stimme hören

ganz bei mir selbst sein

der Stille in mir trauen

stimmig werden

meine Bestimmung erkennen

aus den vielen Stimmen

Gottes Stimme in mir erspüren

Du bist geliebt

 

Wallfahrtsorte – Orte und Quellen der Hoffnung

 

Stefan Federbusch OFM (Franziskaner in München)

 

Haben auch Sie Alltagsgeschichten erlebt, die Hoffnung machen? Wenn Sie sie mit uns teilen mögen, freuen wir uns unter hoffnung@franziskaner.de auf Ihre Erzählung.